Der Ratskeller: Neues ist machbar, Frau Nachbar!

Die Umgestaltung von Rethems zentralem Wahrzeichen, dem ortsbildprägendem Ratskeller, schreitet voran. Dankenswerterweise hat die EU aus ‚Leader-Mitteln‘ 35.000 Euro für eine ‚Machbarkeitsstudie‘ bewilligt, eine Studie, die alle vorgelegten Konzepte der Rethemer Bürger auf Herz und Nieren prüfen soll. Auch der Heidekreis gab 3.000 Euro hinzu, von der Stadt Rethem kamen 2.700 Euro, von der Sparkasse weitere 3.000 Euro. Aus Eigenmitteln der EGRA fließen 10.000 Euro in das Projekt.

Die Tragfähigkeit der vorgeschlagenen Pläne wird jetzt auf zwei Arten von Architekten und Ökonomen geprüft: Zum einen wird die vorhandene Bausubstanz mit den möglichen neuen Verwendungszwecken abgeglichen. Zum anderen wird die ökonomische Belastbarkeit aller Konzepte, einschließlich des Betriebs untersucht. Damit endlich auf solider Basis neues Leben in Rethems altes Zentrum einziehen kann.

An Interessenten fehlt es nicht, das Projekt findet schon im Vorfeld viel Zuspruch. Schriftlich liegen bisher sechs Interessenbekundungen vor, die meisten – nämlich vier – zielen auf ein geplantes Hotel für Fahrradtouristen, die bisher noch auf dem Aller-Leine-Radweg an Rethem vorbeireisen. Ein solche Unterkunft würde unausweichlich weitere Einrichtungen im Ratskeller nach sich ziehen: eine kleine Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten usw.

Der Umbau wird noch im Jahr 2017 beginnen. Offen ist die Frage, inwieweit die Sanierung des Alten Ratskellers in die beantragte Gesamtsanierung von Rethems historischer Innenstadt einbezogen werden kann. Kleine Läden, eine Bistro-Szene, Wohnmöglichkeiten in sanierten historischen Gemäuern direkt am alten Hafen, auch hier wäre vieles denkbar.

Im Vorfeld: Besichtigung von Marktkonzepten anderswo / Bild: Angela Meyer
Im Vorfeld: Besichtigung von Marktkonzepten anderswo / Bild: Angela Meyer
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