Das Toschi-Werk

Der Baustoff der siebziger Jahre

Im Jahr 1960 nahm das Toschi-Werk an der Hainholzstraße in großem Maßstab seine Produktion auf. In Blütezeiten fanden hier bis zu 350 Menschen auf gewaltigen Hallenflächen Arbeit. Die Allertalbahn errichtete sogar eigens eine Haltestation. Hergestellt wurden hier Bauplatten aus Zement, ferner Rohre, Zaunpfähle und ähnliches mehr.

Das Toschi-Werk, als es florierte / Bild: Slg. August Jahns, Stadtarchiv

Das Toschi-Werk, als es florierte / Bild: Slg. August Jahns, Stadtarchiv

Um Beton und Zement formbar zu machen, bedarf es einer Beimischung von Mineralien, damit das Produkt nicht bricht und zerbröselt. Damals galten Asbestfasern als unbedenklich, die gefertigten Produkte aus Formbeton waren brandsicher und nahezu unverwüstlich. Als Ende der achtziger Jahre Asbest als gesundheitsgefährdend eingestuft wurde, kam im Jahr 1989 – nach fast dreißig Jahren – dann das Aus für das Toschi-Werk.

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